Ja, der Hund hat Jagdtrieb! Gerade bei den Jagdhunderasse ist der Jagdtrieb seit Urzeiten gewollt genetisch festgelegt. Dennoch müssen die Vierbeiner, um in der Jagd eingesetzt werden zu können, lernen ihre Fähigkeiten korrekt im Sinne der waidgerechten Jagd anzuwenden.
15 Gespanne haben den Vorbereitungslehrgang für die diversen Jagdhundeprüfungen des Hegerings Ihrhove der Jägerschaft des Landkreises Leer e.V. besucht. Hund und Hundeführer wurden auf Anforderungen der Herbstzuchtprüfung, der Brauchbarkeitsprüfung, sowie der Meisterprüfung, der VGP (Verbands-Gebrauchsprüfung) vorbereitet.
Am 28. September 2024 traten fünf Teilnehmer mit ihren sechs Vierbeinern zur Brauchbarkeitsprüfung an, um die jagdliche Eignung zu erlangen. Neben selbstverständlichem Gehorsam und Schussfestigkeit, mussten sich die Gespanne sowohl auf der 400 Meter Schweißfährte (eine künstlich angelegte Wundfährte) bewähren, als auch 150 Meter Federwild- und 300 Meter Haarwildschleppe in Feld und Wald bewältigen. Auch bei der Jagd auf Wasserwild fordert der Gesetzgeber einen brauchbaren Jagdhund, also mussten die vierbeinigen Prüflinge beweisen, dass Sie vom Schrotschuss aufs Wasser unbeeindruckt sind und erlegtes Wild sowohl auf dem Wasser als auch im dichten Schilf finden und dem Hundeführer zutragen können.
Alle 6 Hunde konnten die jagdliche Brauchbarkeitsprüfung des Landes Niedersachsen mit Erfolg abschließen und ihre Hundeführer erhielten sichtlich stolz und erleichtert im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins ihre Prüfungszeugnisse.
Prüfungsleiter und Richter Heiner Kesting beglückwünschten die Hundeführer zu der erfolgreichen Ausbildung ihrer Hunde. Eine aufwendige Ausbildung, die im April begonnen wurde und jetzt im Herbst ihren Abschluss gefunden hat. Er dankte weiterhin seinen Mitrichtern für ihren Einsatz. Besonderen Dank gilt den Revierinhaber, denn die Ausbildung der Jagdhunde und die Prüfung wäre nicht möglich, wenn nicht Revierinhaber geeignete Revierteile zur Ausbildung zur Verfügung stellen würden.